Straßenbauförderung: 6 Millionen Euro für Landkreis Passau

Weihmörting/München, 07.12.2025

Weihmörting bekommt neue Brücke über die Rott

  • Neue Brücke soll verkehrliches Nadelöhr entschärfen
  • Bestehende denkmalgeschützte Brücke künftig für Fußgänger und Radfahrer
  • Verkehrsminister Bernreiter: „Deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit“
     

Die denkmalgeschützte Brücke über die Rott in Weihmörting im Landkreis Passau aus dem Jahr 1853 ist ein historisches Schmuckstück, aber mit ihren drei Metern Breite nicht länger geeignet, um den Verkehr zwischen Mittich im Südwesten und Neuhaus am Inn im Nordosten aufzunehmen. Der Landkreis baut daher eine neue Betonbrücke über die Rott. Die bestehende Rottbrücke soll für Fußgänger und Radfahrer erhalten bleiben. Der Landkreis erhält für diese Maßnahme Unterstützung vom Freistaat Bayern, wie Verkehrsminister Christian Bernreiter nun zugesagt hat: „Mit der neuen Brücke über die Rott wird ein Nadelöhr entschärft, was die Verkehrssituation vor Ort deutlich entspannen wird. Deshalb nehmen wir gerne Geld in die Hand und fördern den Brückenneubau mit rund 6 Millionen Euro.“

Die neue Brücke wird als Bogenbrücke mit obenliegendem Bogen ausgeführt, um der Hochwassersituation am Unterlauf der Rott Rechnung zu tragen. Sie soll an der Stelle entstehen, an der bisher die denkmalgeschützte Brücke steht. Dafür wird die aktuelle, denkmalgeschützte Brücke 35 Meter flussabwärts versetzt. Die aufwändige und teure Instandsetzung des alten Überbaus wird aus dem Entschädigungsfonds Denkmal mit rund 2,5 Millionen Euro separat gefördert. Die neue Betonbrücke soll künftig eine Fahrbahnbreite von rund 6,5 Meter haben. Mit den Bauarbeiten wurde bereits 2024 begonnen und sollen im Sommer 2027 beendet sein. Durch die künftige Trennung des Fußgänger- und Radverkehrs vom motorisierten Verkehr trägt die Maßnahme wesentlich zu Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsverhältnisse bei.

Die Kosten des Brückenneubaus belaufen sich auf rund 8,36 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern übernimmt hiervon im Rahmen einer Förderung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) 5,37 Millionen Euro. Dazu kommen rund 680.000 Euro aus dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG).

Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.