Grafik zur Förderung von kommunalen Mietwohnungen
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Förderung von kommunalem Mietwohnraum

Wer wird gefördert?

Mit dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm (KommWFP) unterstützt der Freistaat Bayern zusammen mit der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt bayerische Märkte, Städte und Gemeinden dabei, selbst preisgünstigen Wohnraum zu planen und zu bauen.

Was wird gefördert?

Kommunen werden bei der Schaffung von Mietwohnraum durch Neubau, Änderung oder Erweiterung sowie bei der Modernisierung bestehenden Mietwohnraums, einschließlich bisher nicht zu Wohnzwecken genutzter Gebäude, unterstützt. Förderfähig ist auch der Erwerb von leerstehenden Gebäuden, soweit sie zu Wohnraum umgebaut werden. Bestandsgebäude werden erhöht gefördert, um Leerstand zu beseitigen.

Voraussetzungen

  • Sozialbindung über 25 Jahre
  • angemessene Wohnfläche (Wfl.) in Abhängigkeit von der Haushaltsgröße
  • Umfassende Barrierefreiheit nach DIN 18040
  • Einsatz von mindestens 10 Prozent Eigenkapital, wobei das Baugrundstück berücksichtigt werden kann
  • Antragstellung durch Gemeinde
  • Gefördertes Wohngebäude verbleibt im Eigentum der Kommune
  • Keine Weiterleitung der Fördermittel an Dritte, bspw. Kommunale Wohnungsbauunternehmen

Die Gemeinden können auch Projekte in interkommunaler Zusammenarbeit erstellen. Zur Umsetzung der Maßnahme können Dritte wie beispielsweise kommunale oder kirchliche Wohnungsunternehmen beauftragt werden (soweit erforderlich unter Beachtung des Vergaberechts).

Um die Gemeinden bei der Abwicklung des Programms zu unterstützen, hatte die ehemalige Oberste Baubehörde eine Handreichung mit entsprechenden förderrechtlichen Hinweisen erstellt, die hier abrufbar ist. Des Weiteren steht hier eine Handreichung mit allgemeinen vergabe- und beihilfe-rechtlichen Hinweisen zur Verfügung.

Wie wird gefördert?

  • Zuschuss zu vorbereitenden planerischen Maßnahmen
    • Bis zu 60 Prozent der Kosten, z.B. für Wohnraumkonzepte, Fachgutachten und Wettbewerbe
  • Zuschuss
    • Neubauten – bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten
    • Im Bestand – bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten einschl. Wert des Baugrundstücks
    • Förderbonus Daseinsvorsorge – Erhöhung des Zuschuss um bis zu 5 Prozent:
      Soweit mindestens 60 % der geförderten Wohneinheiten für Berufsangehörige der
      Daseinsvorsorge oder zur Gewinnung solcher Berufsangehöriger bestimmt sind
  • Zinsverbilligtes Kapitalmarktdarlehen, optional
  • Belegung, Miethöhe und Einkommensgrenzen
    • Die Zielgruppe des Kommunalen Wohnraumförderungsprogramms umfasst Haushalte, die sich aus eigener Kraft nicht am Wohnungsmarkt versorgen können.
  • Vorgehen
    • Die Miethöhen sind von der Gemeinde so zu gestalten, dass die Wohnungen insbesondere auch von einkommensschwachen Personen wie Empfängern von Transferleistungen genutzt werden können, beispielsweise in Anlehnung an die angemessene Miete nach § 22 Absatz 1 Sozialgesetzbuch II (SGB II).
    • Die Einkommensgrenzen sollen sich an den Einkommensgrenzen der Wohnraumförderung orientieren (vergleiche Artikel 11 Bayerisches Wohnraumförderungsgesetz - BayWoFG).
    • Die Wohnungen sollen in angemessenem Umfang auch anerkannten Flüchtlingen entsprechend dem Bedarf vor Ort zur Verfügung gestellt werden. Dies zu steuern ist Aufgabe der jeweiligen Gemeinde.

So geht’s weiter

Wenn Sie ein Vorhaben mit Förderung realisieren wollen, wenden Sie sich zur Beratung und Antragstellung bitte an die für Sie zuständige Ansprechpartner bei der Bewilligungsstelle.

 

Flyer zur Wohnraumförderung Kommunen und das Logo des Wohnbau Booster Bayern
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Flyer und weitere Informationen zur Förderung von kommunalem Mietwohnraum

Über das Bestellportal des Freistaates Bayern können Sie sich kostenlos Exemplare des Flyers zur „Wohnraumförderung – Kommunen“ zusenden lassen oder digital herunterladen.

Alle Maßnahmen des Wohnbau-Booster Bayern werden Ihnen im Programm für mehr Wohnungsbau vorgestellt.

Die Seiten zum Bayerischen Holzbauförderprogramm (BayFHolz) und zur Bundesförderung für effiziente Gebäude - Klimafreundlicher Neubau (KFN) geben Ihnen Auskunft zu weiteren Fördermöglichkeiten.