Ausbau der Rottendorfer Straße in Würzburg

München, 03.06.2022

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter sagt finanzielle Unterstützung in Höhe von 3,1 Millionen Euro zu

  • Anpassung der Kreuzung der Rottendorfer Straße mit der B19 sowie der Brücke über die Bahnlinie Würzburg-Treuchtlingen an die aktuellen Verkehrsverhältnisse
  • Mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer
  • Gesamtinvestition in Höhe von knapp 10 Millionen Euro

 

Die Rottendorfer Straße ist eine zentrale innerstädtische Verkehrsachse und eine wichtige Anbindung der östlich des Stadtrings (B19) gelegenen Stadtteile Frauenland und Hubland und der Gemeinde Gerbrunn an das Würzburger Stadtzentrum. Besonders im Bereich der Kreuzung mit der Bundesstraße B19 entspricht sie nicht mehr den Anforderungen der derzeitigen Verkehrsverhältnisse. Im Rahmen einer Eisenbahnkreuzungsmaßnahme haben sich die Bahn und die Stadt Würzburg darauf verständigt, im Zuge der Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Brücke über die Bahnlinie Würzburg-Treuchtlingen die Straße in diesem Bereich auszubauen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat für den von der Stadt zu tragenden Kostenanteil nun eine finanzielle Förderung der Maßnahme in Aussicht gestellt: „Ich freue mich, dass wir die Stadt Würzburg mit insgesamt mehr als drei Millionen Euro dabei unterstützen können, die Rottendorfer Straße auszubauen. Besonders wichtig ist es mir dabei, dass die Verkehrssicherheit für Fußgänger durch den Bau neuer Gehwege und Radstreifen erheblich verbessert wird.“

Die besonders im Berufsverkehr am Morgen und am Abend stark frequentierte Rottendorfer Straße führt westlich der Kreuzung mit dem Stadtring über die Bahngleise der Strecke von Würzburg nach Treuchtlingen. Eine Bauwerksprüfung kam zu dem Ergebnis, dass die bestehende Brücke erhebliche Mängel und Schäden aufweist und mittelfristig Risiken für die Standsicherheit bestehen. Durch die derzeitige Ampelregelung am Knotenpunkt wird daher verhindert, dass sich schwerere Fahrzeuge in beiden Richtungen auf der Brücke stauen, was sich jedoch negativ auf den Verkehrsfluss auswirkt. Die Bahn und die Stadt Würzburg haben daher beschlossen, die Brücke im Zuge des Straßenausbaus durch einen Neubau zu ersetzen. Dies eröffnet auch die Möglichkeit, auf beiden Seiten der Straße barrierefreie Gehwege mit einer Breite von 2,5 Meter sowie 2,3 Meter breite Radangebotsstreifen vorzusehen. Dies wird die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer signifikant erhöhen.

Die Straße selbst wird auf einen Fahrstreifenbreite von 3,25 Meter, im Bereich der Brücke sogar von 5,25 Meter ausgebaut. Zusammen mit den vorgesehenen neuen Abbiegespuren, einer erleichterten Rechtsabbiegemöglichkeit von der Brücke kommend ohne Ampelregelung und einer Anpassung der Ampelschaltung wird der Verkehrsfluss deutlich verbessert und die Leistungsfähigkeit des innerstädtischen Straßennetzes erhöht.

Insgesamt investieren die Bahn und die Stadt Würzburg knapp zehn Millionen Euro in das Projekt. Der Freistaat steuert dazu 3,113 Millionen Euro bei, wovon 2,634 Millionen Euro aus Mitteln des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und 479.000 Euro aus Mitteln des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes stammen.

In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern die Stadt Würzburg bereits mit Zuwendungen in Höhe von rund 11,3 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.